Wie man Hoffnung an dunklen Tagen findet
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Eigentlich hatte ich Lust, einen neuen Beitrag zu verfassen, doch irgendwie fehlte mir immer die Zeit. Jetzt, so kurz vor Weihnachten, möchte ich Euch endlich ein kleines Update geben und Euch ein Stück weit an meinen letzten Monaten teilhaben lassen.
Nach meinem Aufenthalt im StäB (stationsäquivalente Behandlung) ging es mir überraschend gut. Ich habe vieles wieder alleine gemeistert, was mir vorher mit meiner PTBS unmöglich erschien. Es war schwer, aber ich habe es geschafft – Stück für Stück. Doch dann kam etwas, das meine Welt kurzfristig durcheinandergebracht hat: der plötzliche Umzug meines Sohnes.
Diese Veränderung hat mich schnell meine kleinen Erfolge vergessen lassen. Ich funktionierte nur noch, ohne groß nachzudenken. Mein Kopf war voll mit Aufgaben, die für den Umzug geregelt werden mussten, und für die PTBS blieb einfach kein Raum. Für ein paar Tage war sie wie verschwunden.
Jetzt, wo ich zur Ruhe gekommen bin, hat mich die Realität wieder eingeholt. Die Ängste und Zweifel, die mit der PTBS einhergehen, sind wieder da – manchmal überwältigend präsent. Ich frage mich oft, wie ich den nächsten Tag schaffen soll.
Um mich abzulenken, habe ich mich in den letzten Wochen viel mit Programmieren beschäftigt. Dabei habe ich eine kleine Idee umgesetzt, die mir schon seit fast zwei Jahren im Kopf herumspukt: ein Ort, an dem Menschen mit psychischen Erkrankungen ihre Geschichten, Ängste, Sorgen oder einfach ihre Gedanken teilen können. So wurde das Projekt Seelen-Tagebuch Realität.
Unter www.seelen-tagebuch.de möchte ich genau diese Menschen erreichen. Ich wünsche mir, dass dort Geschichten entstehen, die anderen Mut machen, Trost spenden oder einfach zeigen, dass man mit seinen Gefühlen nicht allein ist. Bisher hat sich leider noch niemand gefunden, der dort mitschreiben möchte. Deshalb meine Bitte an Euch: Erzählt Freunden, Bekannten – oder auch Euren Haustieren – von dieser Möglichkeit.
In diesem Sinne wünsche ich Euch, Euren Familien und allen, die Euch am Herzen liegen, ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest. Ich hoffe, dass diese Tage voller Wärme und Liebe für Euch sein werden. Wir lesen uns bestimmt bald wieder – vielleicht mit einem kleinen Jahresrückblick und ein paar Gedanken zu dem, was mich im nächsten Jahr erwartet.
Bleibt stark und passt auf Euch auf!



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