PTBS ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von überlebtem Schmerz
Viele Menschen glauben, psychische Erkrankungen seien ein Zeichen von Schwäche. Besonders die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) wird oft missverstanden.

Viele Menschen glauben, psychische Erkrankungen seien ein Zeichen von Schwäche. Besonders die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) wird oft missverstanden. Dabei ist sie nicht das Ergebnis einer vermeintlichen „empfindlichen“ Psyche, sondern die Folge von traumatischen Erfahrungen, die das Nervensystem tief erschüttert haben. Wer an PTBS leidet, ist nicht schwach – im Gegenteil: Diese Menschen haben überlebt. Sie haben Momente durchgestanden, die unaussprechlich schmerzhaft waren. Und das verdient nicht Verurteilung, sondern Respekt. 🙏
Was ist PTBS überhaupt? 🧠
PTBS entsteht nach extrem belastenden Erlebnissen – beispielsweise Gewalt, Missbrauch, Unfällen, Krieg oder schweren Verlusten. Dabei wird das Gehirn in einen dauerhaften Alarmzustand versetzt. Betroffene erleben Flashbacks, Panikattacken, Albträume oder ein Gefühl der Entfremdung. Ihr Nervensystem ist überreizt, weil es die Gefahr von damals nicht als beendet wahrnehmen kann. Sie sind nicht schwach – ihr Körper schützt sie vor einer erneuten Bedrohung, auch wenn diese nicht mehr existiert.
Der Irrglaube von „Schwäche“ ❌
In unserer Gesellschaft gilt oft noch das Bild: „Stark ist, wer alles aushält.“ Wer nicht weint, wer sich durchkämpft, wer nach außen hin „funktioniert“. Doch wahre Stärke hat nichts mit Verdrängung zu tun. Wahre Stärke zeigt sich darin, mit Schmerz umzugehen, sich den eigenen Dämonen zu stellen und trotzdem weiterzumachen. 💪
PTBS ist eine natürliche Reaktion auf unnatürliche Erlebnisse. Sie ist kein Makel, kein Zeichen von Versagen – sondern ein Hinweis darauf, dass ein Mensch überlebt hat. Dass er sich durch tiefste Dunkelheit gekämpft hat. Dass er sich nicht unterkriegen ließ, auch wenn die Erinnerungen Narben hinterlassen haben. 🖤
Heilung ist ein Zeichen von Stärke 💚
Der Weg aus der PTBS ist oft steinig. Therapie, Selbstfürsorge, Unterstützung durch andere – all das kann helfen. Doch Heilung bedeutet nicht, dass die Vergangenheit verschwindet. Es bedeutet, mit ihr leben zu lernen, sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen und den Mut aufzubringen, sich Hilfe zu holen.
Wer eine Therapie beginnt, zeigt Mut. Wer über seine Gefühle spricht, zeigt Stärke. Wer Tag für Tag weitermacht, obwohl sein Inneres manchmal schreit, zeigt übermenschliche Kraft. 🏆
Gemeinsam gegen Stigmatisierung ✊
Es ist an der Zeit, das Stigma um PTBS zu durchbrechen. Niemand würde jemanden als „schwach“ bezeichnen, der sich nach einer schweren Verletzung im Krankenhaus erholt. Warum also tun wir das bei seelischen Wunden?
Lasst uns aufklären. Lasst uns Mitgefühl zeigen. Lasst uns aufhören, psychische Erkrankungen mit Charakterstärke zu verwechseln. Denn PTBS bedeutet nicht Schwäche – sie bedeutet, dass jemand Großes überlebt hat. Und das allein ist schon ein Beweis für unglaubliche Stärke. ❤️
✨ Wenn du betroffen bist: Du bist nicht allein. Du bist wertvoll. Und du bist stärker, als du glaubst. ✨