Image.canon: Bilderdienst von Canon ausprobiert

Neuen Cloud Speicher von Canon ausprobiert

  26. Okt 2020
 1 Min 59 Sek   0    192
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Image.canon: Bilderdienst von Canon ausprobiert

In Zeiten von Smartphones wird die Luft für die klassischen Kamerahersteller immer dünner und es fällt den Unternehmen zunehmend schwerer, den Wünschen und Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Vielen Nutzern reicht es dabei nicht mehr, dass die Kamera gute Bilder macht, sondern es wird erwartet, dass die Bilder auch schnell geteilt, bearbeitet und veröffentlicht werden können. Auch beim Marktführer Canon hat man die Zeichen der Zeit erkannt und bereits im Februar 2020 den neuen Cloud-Speicher „Image.canon“ angekündigt. Dieser ging dann pünktlich Mitte April 2020 an den Start und ich möchte euch meine ersten Eindrücke schildern.

Was bietet Image.canon?

Der kostenlose Dienst speichert zunächst für 30 Tage die Originaldaten in voller Auflösung. Dabei spielt es keine Rolle, ob es RAW-Fotos oder 4K-Videos sind. Habt ihr die Bilder bis dahin nicht in eure inkludierten 10 GB Langzeitspeicher verschoben, werden die Originaldaten gelöscht und es bleiben nur noch Bilder in geringer Auflösung gespeichert. Klingt erstmal nicht sehr spannend, der Vorteil für Nutzer einer Canon-Kamera liegt jedoch darin, dass der Upload direkt von der Kamera erfolgt. Unterstützt werden viele aktuelle WLAN-fähige Modelle von Canon (kompatible Geräte). Der Fotograf bekommt somit die Möglichkeit eines kostenlosen Backups seiner Aufnahmen auf einem nicht physischem Medium.

Bereits zum Start gibt es zudem die Möglichkeit, die Fotos direkt an Google Drive, Flickr, YouTube und Adobe weiterzuleiten. Neben den Apps für iOS und Android gibt es auch kleine Tools für Windows 10 und macOS, die einen automatischen Download der Bilder auf den heimischen Rechner gewährleisten. Leider fehlt zum jetzigen Zeitpunkt eine Möglichkeit, um die Bilder direkt zu bearbeiten.

Wie schlägt sich der Dienst im Alltag? 

Ich nutze image.canon jetzt schon ein paar Tagen und sehe für mich zurzeit nur einen geringen Vorteil. Bisher habe ich die Fotos direkt per WLAN in Lightroom oder Photoshop übertragen und dann bearbeitet. Mit image.canon kann ich die Bilder zwar relativ schnell, direkt von der Kamera hochladen, muss diese dann aber doch von Hand auf dem Rechner übertragen. Der einzige Vorteil, der sich dem Fotografen zurzeit bietet, ist, dass ihr ein kostenloses Backup eurer Bilder bekommt, sodass bei einem Totalverlust der Kamera (Diebstahl) oder der Speicherkarte nicht alles verloren ist. Interessant ist die Anbindung direkt zur Adobe-Cloud, dadurch stehen euch die Bilder unmittelbar zur Verfügung.

Fazit

Image.canon ist der Versuch, aktuellen Kameramodellen ein wenig mehr digitalen Workflow beizubringen – von den Möglichkeiten eines Smartphones bleibt man natürlich weit entfernt. Für ambitionierte oder professionelle Fotografen könnte sich der Dienst positiv entwickeln. Für den „Knipser“ bietet Canons Cloudspeicher in erster Linie den Vorteil des kostenlosen Backups.


Bis zum nächsten Beitrag,
Foto-Stöckchen

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