Jahresrückblick 2025: Rund geworden ist nicht perfekt – aber ehrlich 🌿

In meinem Jahresrückblick 2025 schaue ich auf meine zweite IRRT-Therapie, persönliche Fortschritte, ambulante Begleitung und kleine Alltagsanker zurück. Es war kein perfektes Jahr, aber eines, in dem vieles runder, ehrlicher und stabiler geworden ist.

  23. Dez 2025
 2 Min 26 Sek   0    20
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Jahresrückblick 2025: Rund geworden ist nicht perfekt – aber ehrlich 🌿

Auch in diesem Jahr verschone ich euch nicht mit einem kleinen – oder vielleicht doch größeren – Jahresrückblick.
Irgendwie gehört das, für mich inzwischen dazu: innehalten, zurückschauen, sortieren. Nicht um alles schönzureden, sondern um zu sehen, wo ich stehe.

Januar: Zweite Runde, kein Rückschritt
Wir starten im Januar.
In diesem Monat habe ich meine zweite Runde IRRT absolviert. Und nein – ich sehe das bis heute nicht als Rückschritt. Manche Dinge brauchen Zeit. Manche Geschichten brauchen mehr als einen Anlauf, bis sie sich für einen selbst rund anfühlen.

Und ja:
In dieser Runde ist es mir gelungen, genau dieses fehlende Stück zu finden. Ich habe etwas verstanden, etwas eingeordnet, etwas abgeschlossen – zumindest so weit, wie es mir im Moment möglich ist. Die Geschichte ist jetzt meine Geschichte. Sie gehört zu mir. Und ich kann sie annehmen, ohne dass sie mich ständig überrollt.

Bin ich geheilt?
Ganz sicher nicht.
Aber mir gelingt heute vieles, was vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wäre. Und das nehme ich an. Ich halte dieses Gefühl fest. ✨

Denn so abgedroschen es klingen mag:
Der Weg ist das Ziel.
Und dieser Weg kann steinig, lang und schmerzhaft sein. Aber er ist meiner.

Therapie, Offenheit und Gelassenheit
Ich bin weiterhin in ambulanter Therapie – und das werde ich auch noch eine ganze Weile bleiben.
Und wisst ihr was? Das ist gut so.

Wenn das jemanden stört, darf diese Person gern wegsehen oder sich darüber aufregen.
Ich habe gelernt, offener und gelassener mit dem Thema umzugehen. Und wem das nicht passt, der kann mir – wie man so schön sagt – den Buckel runterrutschen.

Dieses Jahr hatte gute und schlechte Tage. Aber mein Gefühl sagt mir: Die guten haben überwogen.
Und das allein ist schon ein riesiger Fortschritt.

Ablenkung, Technik und ein voller Kopf
Neben all dem Psychischen habe ich mir dieses Jahr einen lange gehegten Wunsch erfüllt:
Ich habe mich intensiver mit dem Thema Homeserver beschäftigt. Einfach, um zu lernen, auszuprobieren und den Kopf auf andere Weise zu fordern.

Inzwischen läuft:
🖥️ eine eigene Forgejo-Instanz,
🤖​ RockyBotICE ein kleiner Bot der auf Mastodon täglich eine Folge der drei ??? postet,
💬 ein testweiser Matrix-Server, Kontakt: @rondev:matrix.s3cr.net (der mich gelegentlich Nerven kostet),
🧠 und mein BrainLog auf Writefreely, in dem ich meinen Alltag, Gedanken und technische Spielereien festhalte.

Diesen Blog hier möchte ich ganz bewusst Mental-Health-Themen widmen. Technik ist für mich Ablenkung, Struktur und manchmal auch Flucht – aber eben nicht das, worum es hier gehen soll.
Mein Kopf ist tagsüber oft randvoll:

„Das muss ich noch ändern!“
„Mega gute Idee!“
„Neues Projekt!“

Das hilft mir gegen die PTBS – wirklich. Aber es bringt meinen Kopf nicht unbedingt zur Ruhe. Auch daran darf ich noch arbeiten.

Abschied vom Seelentagebuch
Vor ein paar Wochen habe ich mich schweren Herzens entschieden, das Seelentagebuch zu deaktivieren. Es ist viel Herzblut hineingeflossen, viel Zeit, viel Hoffnung. Leider hat sich niemand gefunden, der dort schreiben wollte.

Das tut weh – aber auch das gehört dazu.
Man kann nicht alles haben. Und nicht alles, was mit Liebe entsteht, findet sofort seinen Platz.

Fazit
2025 war kein leichtes Jahr – aber ein ehrliches.
Ein Jahr, in dem Dinge rund geworden sind.
Ein Jahr, in dem ich gelernt habe, mir selbst mehr zu vertrauen.
Ein Jahr, in dem Fortschritt nicht laut, sondern leise war.

Ich stehe nicht am Ziel.
Aber ich stehe stabiler als noch vor einiger Zeit.

Schlusswort
Ich danke euch, dass ihr mich begleitet – lesend, still oder kommentierend.

Ich wünsche euch und euren Liebsten ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest 🎄und einen guten, möglichst sanften Start ins neue Jahr ✨Passt gut auf euch auf.

Bis bald. 💛

Bis zum nächsten Beitrag,
Ronny

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Stöckchen Als jemand, der 1979 geboren wurde und seit 2004 die Welt der Programmierung entdeckt hat, fasziniert es mich immer wieder, wie man mit Code die Welt verändern kann. Angefangen mit HTML, habe ich mich später auch in PHP vertieft. Nebenbei Doc als Mediengestalter habe ich immer das Ziel gehabt, die Welt zu verbessern, auch wenn mir manchmal der nötige Quellcode fehlt. In meinen Träumen stelle ich mir vor, als Superheld neben Batman mein Geld zu verdienen oder zumindest den ersten Fluxkompensator der Welt zu testen.