Mein Jahresrückblick 2022
Das Jahr 2022 war für mich nicht immer leicht. Gerade das erste Halbjahr war sehr durchwachsen und oft auch sehr hart und schwierig. Ich habe ganz oft Momente gehabt, in denen ich das Licht am Ende des Tunnels nicht mehr erahnen oder sehen konnte. Ich wollte immer einfach nur weg, nichts hören, nichts sehen und am allerwichtigsten "nichts fühlen"!
An dieser Stelle bin ich einer gewissen Person sehr dankbar, die sich fast tagtäglich mein Geheule angehört hat, mir einen Arschtritt nach dem anderen verpasst hat und mich aufgebaut hat - Danke Penny! Du warst immer da.
Doch ich habe nicht aufgegeben, habe für das gekämpft, was mir wichtig war und was ich wollte. Heute kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat nicht aufzugeben. Ich bin noch lange nicht am Ziel und es stehen auch noch ein paar eher unangenehme Dinge an. Aber ich bin seit Mitte August ohne Medikation und fühle mich gut. Klar gibt es auch mal den ein oder anderen schlechten Tag, an dem ich vor allem mit meinem Selbstzweifeln und Zweifeln im Allgemeinen zu kämpfen habe - doch ich kämpf mich da raus - na gut, manchmal schieb’ ich das auch einfach noch ganz weit von mir weg. Ich hoffe aber das ich auch hier noch einen Weg finde besser damit umzugehen. Seit November bin ich nun auch wieder arbeiten und ich muss sagen das war ne verdammt gute Entscheidung! Klar ist es manchmal echt anstrengend, aber es ist für mich auch ein bisschen mein Ausgleich. Ich fühle mich wohl und hab ein Super Team.
Ich habe auch einige Leute aus meinem Leben gehen lassen müssen oder bin selbst gegangen. Im Moment sage ich, dass es nicht immer leicht war, aber trotz allem die richtige Entscheidung! Viele haben mir einfach nicht gutgetan und standen nicht hinter mir. Ich habe lange gebraucht, um das zu sehen und zu verstehen. Denn ich bin eigentlich jemand, der immer nur das Gute im Menschen sieht und jeden Fehler immer und immer wieder verzeiht. Doch auch ich habe dazu gelernt. Bei dem ein oder Anderen bin ich mir gerade noch nicht sicher, ob ich nicht auch hier die Reißleine ziehe und gehe. Aber da wird es denk’ ich einfach die Zeit zeigen.
Ich denke hier passt folgendes Lied ganz gut, denn ich musste erst verstehen das auch die schlechten Menschen, die jemals in meinem Leben waren oder es vielleicht auch noch sind, einen Grund haben oder hatten mich ein Stück meines Weges zu begleiten. Jedem, der mich begleitet hat oder noch begleitet -egal, ob sie mir guttun oder nicht, bin ich dankbar, dass sie mich zu dem gemacht haben der ich heute bin. Jemand, der nie aufgibt, immer weiter kämpft, egal wie schwer es auch ist und noch immer an das Gute im Menschen glaubt.
Ich bin dankbar dafür, dass ich es bis hier hingeschafft habe. Es war nicht immer einfach, aber ich hab es geschafft.
Zum Schluss möchte ich mich noch bei einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben bedanken, meinem Schatz Ronny. Ich weiß, dass ich nicht immer einfach bin und auch echt kompliziert, doch du bist bis heute geblieben.
Euch allen wünsche ich jemanden an eurer Seite, der euch auffängt und versteht, wann immer es notwendig ist. Vor allem aber einen guten Rutsch ins Jahr 2023! Wir lesen uns...