Die ersten Wochen in der Klinik

Unter dem #Kliniktagebuch werde ich euch immer mal wieder ein bisschen an meinem Klinikaufenthalt teilnehmen lassen.

  10. Jul 2021
 1 Min 37 Sek   0    210
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Die ersten Wochen in der Klinik

Lange hab ich nichts von mir lesen lassen, doch jetzt hab ich endlich mal wieder Lust und Muse einen Beitrag zu schreiben. 

Eigentlich war mein Plan, dass ich eine Art Kliniktagebuch schreibe, um euch ein bisschen an meinem Alltag teilhaben zu lassen. Doch wenn man den ganzen Tag mit Therapien voll hat, hat man Abends eben meist keine Lust mehr sich noch an den Laptop zu setzen. 

Deshalb werde ich einfach immer, wenn ich mal die Zeit finde, einfach ein bisschen was Neues schreiben. 

Jetzt bin ich bereits seit 3 Wochen und 3 Tagen hier auf Station für Depressionen und Psychosomatik.

Inzwischen hab ich mich an den Klinikalltag gewöhnt und es fällt mir nicht mehr allzu schwer, an Therapien teilzunehmen. Dies war nicht immer so. Anfangs musste ich mich erstmal wieder daran gewöhnen, wie es hier auf Station läuft (auch wenn ich die Station von früheren Aufenthalten kenne). Ich tat mich schwer, Anschluss zu finden. Ich bin nun mal eher die Ruhige und Zurückhaltende, die von selbst nicht wirklich auf Menschen zugeht. Und wenn doch, dann dauert das alles ne gewisse Zeit.

Inzwischen bin ich ganz gut integriert, würde ich mal behaupten. Dies ist auch dem Laster `Rauchen´ geschuldet, denn da sitzen doch meist ein paar mehr Leute zusammen und man kommt dann doch irgendwie ins Gespräch.

Unter der Woche ist mein Plan bis auf Freitag immer gut gefüllt mit Therapien, Gesprächen usw. Meist sogar bis in den frühen Abend hinein. Und dann ist man doch froh, wenn man duschen gehen kann und dann ziemlich fertig ins Bett fallen kann. 

Am Wochenende hingegen hat man nichts zu tun, dann fällt mir die Decke auf den Kopf. Man hat einfach viel zu viel Zeit zum Nachdenken und kommt dadurch schnell ins Grübeln. Ablenken fällt dann nicht immer leicht und man rutscht auch schnell wieder in alte Muster, die es einem dann noch schwerer machen wieder auf die Beine zu kommen. Ich zweifle dann sehr schnell und sehr viel, vor allem an mir selbst und bin dann so ganz fix wieder mit meinen Ängsten konfrontiert. 

Ich denke, das war es gerade erstmal von mir. In meinem nächsten Beitrag werde ich euch ein bisschen was über die einzelnen Therapien erzählen.


Bis zum nächsten Beitrag,
Kathy

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